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Claudia Illich, Heilpraktikerin

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Die Grundidee der Homöopathie

Daguerreotypie von Samuel Hahnemann, aufgenommen am 30. September 1841 in Paris

Similia similibus curentur:
Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden.

Als Geburtsjahr der Homöopathie gilt das Jahr 1796. Damals formulierte der Arzt, Chemiker und Apotheker Dr. med. habil. Samuel Hahnemann (1755-1843) dieses Prinzip. Nun, mehr als 200 Jahre später, gewinnt die Homöopathie weltweit kontinuierlich an Bedeutung und findet immer mehr Anhänger.

Homöopathische Medikamente basieren auf natürlichen Stoffen in extremer Verdünnung (Potenzen) und kommen dadurch dem wachsenden Widerwillen vieler Patienten gegenüber chemischen Präparaten entgegen. Die Therapie selbst wird als nicht bedrohlich empfunden und verkörpert daher in geradezu idealer Weise eine "sanfte" Medizin.

Die wichtigsten Merkmale der Homöopathie sind die gezielte Arzneimittel- und Potenzwahl mit Hilfe der Ähnlichkeitsregel, die sich nach individuellen Krankheitszeichen und Persönlichkeitsmerkmalen sowie der Vorgeschichte des Patienten richtet.

Der deutsche Arzt Samuel Hahnemann (1755 - 1843) ging der Sache auf den Grund. Er arbeitete das Ähnlichkeitsprinzip grundlegend aus, erprobte es klinisch, praktizierte es und veröffentlichte es schließlich 1810 in seinem „Organon der Heilkunst", das bis heute ein Standardwerk für homöopathische Therapeuten geblieben ist. 

Nach der Ähnlichkeitsregel wird für die Behandlung eines kranken Menschen ein Arzneistoff gesucht, der beim Gesunden eine ähnliche Symptomatik hervorruft, wie sie der Therapeut beim Kranken beobachtet. Der Organismus wird so stimuliert, die spezifischen Selbstheilungskräfte zu aktivieren.


Hahnemann verwendete die pflanzlichen, tierischen, mineralischen und chemischen Arzneien seiner Zeit in den damals üblichen Gran-Dosen (1Gran = 0,06 Gramm). Bei richtiger Arzneimittelwahl stellte er häufig zunächst eine Verschlechterung der Krankheitssymptomatik fest, ehe die angestrebte Heilung eintrat. Um diese sogenannte Erstreaktion, auch Erstverschlimmerung genannt, so gering wie möglich zu halten, verringerte er die Dosen seiner homöopathischen Arzneimittel bei flüssigen Stoffen durch stufenweises Verschütteln mit Alkohol im Verhältnis 1:100 oder durch Verreibung mit Milchzucker im gleichen Verhältnis bei festen Substanzen.

Zu seiner großen Überraschung nahm die Wirksamkeit der Arzneimittel mit zunehmender Verdünnung noch zu. Daher bezeichnete er diese später als Potenzen (lat. potentia = Kraft). Während Hahnemann selbst noch kurz vor seinem Tode eine Verdünnung im Verhältnis 1: 50.000 beschrieb, wurde später besonders in Deutschland eine Verdünnung in Zehnerschritten üblich.

"Homöopathie nach Hahnemann" vs. "klassische Homöopathie"

 

Allen, Burnett, Kent, Boger, von Bönninghausen uvw. prägten die Homöopathie in den Jahren und Jahrzehnten nach Hahnemann. Auch heute leben Praktiker mit Visionen: C4 Homöopathie, Miasmen-Lehre, Shankaran mit eigenen Miasmen-Unterteilung, Ravi Roy mit eigenen Ideen, Peter Gienow ...

Es lassen sich noch viele weitere Namen aufzählen. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob dort tatsächlich unterschiedliche Homöopathie-"Versionen" entstehen. 
Die grundsätzlichen Ideen finden sich bei Hahnemanns Schriften. Was dann folgt sind Gedankenmodelle, um sich in der ansteigenden Fülle von Arzneimittelprüfungen, "neueren" Erkenntnissen und Erkrankungen, der Fülle an chronischen Erkrankungen etc. zurecht zu finden. Ein jeder Homöopath steht vor der Aufgabe die Fülle an Informationen und Arzneimitteln zu ordnen, um das passende Mittel zu finden.

In der klassischen Homöopathie spricht der Homöopath vom individuellen Mittel für den Kranken. Schaut man genauer hin, dann spricht Hahnemann selber immer nur vom passenden Mittel für die Krankheit, die gezeigten Symptome am jeweiligen Patienten

Denkt man insoweit konsequent weiter, dann erscheint die Idee eines Konstitutionsmittels plötzlich als sehr gewagt. Die Idee des Konstitutionsmittels bezieht sich nur auf den Kranken an sich. Ein homöopathisches Mittel soll besonders passend für den zu behandelnden Organismus sein, wobei die Entwicklung, die Konstitution des Kranken berücksichtigt wird.

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© Wolfgang Illich